von pletti79 am Mo 14. Mai 2012, 09:47
Es ist unfassbar, wie man in einer so kurzen Zeit nicht nur die Handballeuphorie sondern auch den guten Eindruck, den sich der BHC in Handball-Deutschland erarbeitet hat, wieder zerstören kann. Daran haben aus meiner Sicht sowohl Trainer als auch Mannschaft, aber auch die Vereinsführung einen Anteil.
Ich bin absolut ein Freund davon, in schwierigen Situationen die Ruhe zu bewahren, keine Schnellschüsse abzufeuern und die Dinge intern zu besprechen. Das hat den BHC in den letzten Jahren ausgezeichnet und dem Verein ein hohes Maß an Seriösität verliehen. In den letzten Wochen hat sich mE aber gezeigt, dass man damit nicht mehr weiter kommt. Die Durchhalteparolen, die Schmitz und Adam nach jedem Spiel auf's Neue verteilen, nimmt ihnen schon lange nur noch ein kleiner Teil ab. Schmitz hat es schon letztes Jahr nicht geschafft, den Abwärtstrend zu stoppen, trotz individueller Klasse mussten wir uns immer wieder von kleinen Handballdörfern vorführen lassen.
Dieses Jahr das gleiche. Jetzt ist die individuelle Klasse nicht mehr gegeben und das Ganze ging bis zu dem Zeitpunkt gut, wo die Unbekümmertheit vorherrschte, die Gegner den BHC noch nicht kannten (Beispiel Pekeler - Kreisläuferspiel). Aber jetzt, wo innovatives Coaching gefragt ist, auf der anderen Seite jeweils auch Leute stehen, die Ahnung vom Handball haben, schlittern wir von einem Waterloo ins Nächste. Das Problem der mangelnden Führungsspieler hat Schmitz seit nunmehr zweieinhalb Jahren nicht in den Griff bekommen. Stattdessen baut er immer und immer wieder auf diejenigen, die schon in Liga zwei mindestens genauso viel Licht wie Schatten hatten (Klev, Vitek), während ein Fabian Böhm nach zwei, max. drei Fehlwürfen wieder auf die Bank durfte.
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pletti79 am Mo 14. Mai 2012, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.