Die nächste Stunde der Wahrheit rückt immer näher, am Samstag findet ein weiteres "4-Punkte-Spiel" in der Klingenhalle statt. Dort muß sich zeigen, was der Sieg im Berliner Fuchsbau wirklich wert ist. Entweder hat diese Sensation ungeahnte, verborgene Kräfte und den Glauben an's gewinnen können frei gesetzt oder verfällt man wieder in diese handballerische Schockstarre, wenn die Last des gewinnen müssens auf den Schultern ruht.
Wie verkraftet das Team den plötzlichen Ausfall von Viktor, Trotzreaktion oder Frust?
In dieser Seuchensaison vermag ich darauf selbst keine Einschätzung oder Antwort zu geben. Am Samstag abend sind wir schauer.

Wenn wir irgendwann noch mal um den Klassenerhalt mitreden wollen, müssen wir dieses Spiel gewinnen.

Danach wird man sehen, inwieweit uns die zwei Spiele nach vorne gebracht haben. Ich sehe im Moment noch nicht, dass wir in den Kampf um den Klassenerhalt noch mal eingreifen können, da alle Mannschaften da unten drin verlässlich punkten! Da muss bei uns schon mehr kommen, als ein Überraschungssieg in Berlin und ein Pflichtsieg gegen Coburg.

Für's Selbstvertrauen wäre dies allerdings Gold wert.

Das Spiel war ein tolles Beispiel für den BHC, was es ausmacht wenn die Torwartquote "etwas" besser ausfällt und die Außenspieler offensiv einbezogen werden und auch ihre Tore machen (dürfen).

Bitte MEHR davon!

Ja so kann es gehen,mit Kampfgeist,guter Abwehr und endlich das Spiel über außen.Allerdings stellt man sich mal wieder die Frage,warum ging das alles nicht vorher,z.B. zu Hause gegen Lemgo in Coburg,Balingen und Stuttgart,dann hätten wir eine total andere Situation.Hier muß die doch noch mal die Frage erlaubt sein,was hat der Trainer in der Vorbereitung alles nicht gemacht.Die Verletzungen können nicht als Grund hergeholt werden,am Samstag war der Ausfall von 6 Spielern (VS,Gutbrod,Hermann,Jonovski,Majdzinski) plus der Abgang von Ölze zu verzeichnen.Für mich steht Hinze immer noch im Fokus und ich hoffe auf eine Veränderung in dieser Position,aber da kann ich wohl lange warten.

Entgegen der allgemeinen Stimmung hat mich dieses Spiel überhaupt nicht vom Hocker gerissen.

Coburg war der mit Abstand schwächste Gegner, der im Bergischen zu Gast war und wir haben es bis zum Schluss nicht geschafft das Ding dicht zu machen. Das war jetzt nichts, was mich für die nächsten Wochen - insbesondere Lemgo - richtig zuversichtlich macht.

Andererseits möchte ich mich gerne überzeugen lassen, wenn Zuschauer wie Veranwortliche das Spiel positiv gesehen haben und einfach nicht mehr zu erwarten ist in dieser Tabellenkonstellation.

Auf jeden Fall ist mit den zwei Erfolgen die Hoffnung wieder zurück, vielleicht doch noch mal eingreifen zu können.