von pletti79 am Mo 13. Sep 2010, 14:21
Das einzig Positive an diesem Spiel sind für mich die zwei Punkte.
Ansonsten kann ich einfach nicht damit zufrieden sein, in Erlangen mit einem Tor gewonnen zu haben.
Da führt man 24:22 und kann den Sack zu machen - nix passiert. Da hat man zwei Minuten vor Schluss nen TG und kann den Sack zu machen - nix passiert. Stattdessen wird in der örtlichen Tageszeitung in epischer Breite über ein Wembley-Tor berichtet, welches zu allem Unglück nicht gegeben wurde. Da wird kurz vor knapp Karason verpflichtet, der erst dann kommt, wenn gar nichts mehr geht. All das könnte die Berichterstattung aus Neuhausen oder Korschenbroich sein, aber doch nicht des BHC.
Da können die gegnerischen Trainer unser Team noch so über den goldenen Klee loben, das ist einfach zu wenig und schlicht unsouverän. Und wir werden auch dieses Jahr nicht aufsteigen, wenn wir uns jedes Mal auswärts mit einem knappen Sieg glücklich zeigen. Denn jeder Gegner ist zu hause bärenstark wenn es gegen den BHC geht. Und erst recht noch mehr, wenn wir alle zwei Wochen beweisen, dass wir auswärts sicher bei jedem Gegner gewinnen können, aber auch in Groß-Bieberau verwundbar sind.
Auch mit Floskeln "die Souveränität kommt dann von ganz allein..." oder "nun sei erst mal der große Druck weg", kann ich nichts anfangen, weil ich sie einfach viel zu oft gehört habe, ohne das sich was getan hat.
Man mag mich nun zwar als Schwarzseher titulieren, ich sehe es eher als Realismus.
Ach ja - Düsseldorf gewinnt in Bietigheim mit Zweien - über solche Auswärtssiege kann ich mich freuen, aber nicht über einen Ein-Tore-Erfolg in Erlangen.
Und ein wenig Erwartungshaltung sei mir bei diesem Kader auch gestattet.