Auch ich beobachte die gegenwärtigen Entwicklungen mit großer, wenn nicht größter, Sorge.
Zuerst einmal gehen dieses Jahr zwei absolute Sympathieträger. Kenny Klev und Kristoffer Moen gehen zwar auf eigenen Wunsch, aber es schmerzt dennoch. Denn beide haben eine so offene und freundschaftliche Art, dass sie inzwischen fest "adoptiert" waren. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe vollstes Verständnis dafür, dass die beiden die Chancen, sich in Norwegen etwas aufzubauen, wahrnehmen wollen, ja sogar müssen. Aber Kenny und Moen waren nun einmal zwei, denen man absolut eine Beziehung zum Verein abnahm, die immer ein offenes Wort für die Fans hatten und nebenbei auch sportlich viel für den Verein geleistet haben.
In diese emotionale Situation hinein gehen dann etliche weitere Spieler auf eigenen Wunsch. Fraglich ist für mich aber dennoch, warum man Karason zum Beispiel bei der Verlängerung nur einen Vertrag für die erste Liga anbot? Sofern er das wollte, nunja, dann kann man ihn nicht halten, ebenso wie Böhm. Wobei das bei Karason wohl noch nicht offiziell ist, ich gehe aber davon aus, dass er leider geht. Hierneben gehen noch Pekeler, Behr, Knudsen, Prieto und Teppich.
Und als wäre dieser unglaublich große Umbruch, es gehen hiermit schon 8 oder 9 Spieler, nicht genug, wird dann bekannt, dass man Jens Reinarz, ein Mann, der immer alles für den BHC gegeben hat, vor die Türe setzt. Man sagt ihm nach der geretteten Chance auf den Klassenerhalt im Spiel gegen Hüttenberg, dass er nur weiter spielen darf, wenn der BHC die Klasse hält. Denn für die 1. Liga hat Reinarz ja einen Vertrag. Auf deutsch also: "Eigentlich wollen wir dich loswerden, das werden wir auch so bald wie möglich versuchen." Und das nach der Erkrankung im Winter, die er sehr gut überstanden hat.